Lade Karte ...

Datum/Zeit
Date(s) - 09/10/2014
19:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Die Brücke

Kategorien Keine Kategorien


EINFACH AFRIKA – Einblicke in Afrikas Literatur und Filmschaffen.

Donnerstag, 9.10.2014, 19-22 Uhr

Die Brücke, Wilmergasse 2, Münster

Referent: Dr. Kajo Schukalla, Ghana-Forum NRW

Afrikanische Literatur und Filme

Über 400 Titel afrikanischer Autorinnen und Autoren sind in deutschsprachigen Übersetzungen derzeit lieferbar. Seit der Nachkriegszeit sind etwa 2000 Werke erschienen, eine überraschende Vielfalt übersetzter afrikanischer Belletristik. Und doch ist afrikanische Literatur in der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung wenig präsent.

Filme über Afrika in unserer oft verzerrten Außenperspektive sind weit verbreitet. Aber Produktionen aus Afrika kennen wir kaum.

Das Literatur- und Filmseminar möchte einen ersten Überblick zu diesem kulturellen Reichtum Afrikas wagen und stellt ausgewählte Autoren und Filmemacher mit ihren Werken vor. Nach einer Einführung werden auszugsweise Textstellen gelesen und Filmausschnitte gezeigt und besprochen.

Vielfalt und Besonderheit der Literaturen Afrikas

Die moderne afrikanische Literatur in den Sprachen der Kolonialmächte entstand Mitte des 20. Jahrhunderts aus dem zunehmenden Bewusstsein kultureller Eigenständigkeit und parallel zu den politischen Emanzipationsbestrebungen. Nachdem in den 60er Jahren die meisten afrikanischen Länder unabhängig geworden waren, wurde die anglophone und frankophone afrikanische Literatur immer politischer und kritischer. Dabei standen nachkoloniale Zustände, Neokolonialismus, politische Verfolgung und Unterdrückung im Mittelpunkt. Gleichzeitig erschienen auch immer mehr Romane und Erzählungen afrikanischer Schriftstellerinnen. Die zeitgenössische afrikanische Literatur seit der Jahrtausendwende bietet eine weitgefächerte Auswahl an Themen und Formen.

Wenn die Erzählungen neu aufblühen, wenn Sprachen, Worte und Geschichten erneut in Fluss geraten, wenn die Menschen lernen, sich mit den Figuren jenseits der Grenzen zu identifizieren, dann wäre das ganz sicher ein erster Schritt in Richtung Frieden.“ Abdourahman A. Waberi

Amos Tutuola, Léopold Sédar Senghor, Sembène Ousmane, Ken Saro-Wiwa, Francis Bebey, Mongo BetiWole Soyinka, Amma Darko, Ayi Kwei Armah, Chinua Achebe, Ngugi wa Thiong’o, Ben Okri, Thomas Mofolo, Meja Mwangi Mariama Ba sind nur einige Namen aus dem afrikanischen Literaturkosmos.

Die Teilnehmer können aus mitgebrachten Filmen auswählen, ein Vorschlag: no time to die. Ein Film von King Ampaw (Ghana 2011, mit deutschen Untertiteln)

Nützliche Internetseiten:

http://www.litprom.de

http://www.stimmenafrikas.de/

http://www.afrikanische-literatur.de/